Ackerochsenzunge

Die Acker-Ochsenzunge (Anchusa arvensis, Syn.: Lycopsis arvensis), auch als Acker-Krummhals oder Wolfsauge bezeichnet, gehört zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae).

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Die Acker-Ochsenzunge ist eine 15 bis 40 Zentimeter hohe, dicht borstig behaarte, einjährige Pflanze mit wechselständig stehenden Blättern. Die Blätter werden 10 bis 15 Zentimeter lang und 1 bis 2 Zentimeter breit, sind ausgeschweift gezähnt und haben einen welligen Rand. Die oberen sind sitzend, die unteren stielartig verschmälert. Die Blüten stehen zahlreich in zusammengesetzt-scheinrispigen Blütenständen. Die hellblauen Einzelblüten haben einen Durchmesser von etwa 7 Millimeter und haben eine weiße, gekrümmte Kronröhre. Am Schlund befinden sich weiße Schuppen, welche die Staubblätter bedecken. Die Art blüht von Mai bis September. Die Bestäubung erfolgt durch Bienen oder durch Selbstbestäubung. Die Früchte sind Klausenfrüchte aus vier ungleichen und rauen Klausen. Sie sind in aufrecht stehenden Fruchtständen angeordnet. Die Ausbreitung erfolgt durch Ameisen (Myrmekochorie) oder durch Klettausbreitung (Epichorie), da die ganze Pflanze durch starre Borstenhaare an Tierfell haften bleibt. Als Wurzel wird eine Pfahlwurzel gebildet.

Die Acker-Ochsenzunge enthält möglicherweise Pyrrolizidinalkaloide, die Krebs verursachen und als Lebergifte gelten. Vergiftungen sind keine bekannt.

Aus Wikipedia

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