Meerrettichbaum

Der Meerrettichbaum (Moringa oleifera, Syn.: Moringa pterygosperma, Moringa moringa, Guilandina moringa) oder auch Behenbaum, Behennussbaum, Klärmittelbaum, Trommelstockbaum, Pferderettichbaum und wie manche andere Pflanzenarten auch Wunderbaum, gehört zur Familie der Bennussgewächse (Moringaceae).

Der Meerrettichbaum ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein relativ populäres Gemüse in Asien und Afrika von hohem Nährwert sein kann. Alle Pflanzenteile, vor allem die rübigen Wurzeln, enthalten Senfölglykoside, aus denen sich bei Bearbeitung stechend scharfes Benzylsenföl entwickelt. In der Rinde der Wurzeln sind toxische Alkaloide, „Spirochine“ und „Moringinine“ enthalten, weshalb diese vor dem Verzehr entfernt werden muss.

Die essbaren Pflanzenteile, vor allem die Blätter, haben einen hohen Gehalt an Proteinen, sind vitamin- (vor allem Vitamine A und C) und mineralstoffreich (Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen und Natrium).

Alle Pflanzenteile des Meerrettichbaums werden in der lokalen, traditionellen Medizin Indiens, Sri Lankas, Javas und Afrikas eingesetzt. Der Saft wird verwendet, um den Blutdruck zu stabilisieren. Blätter wirken entzündungshemmend. Mit den Wurzeln werden rheumatische Beschwerden kuriert.

Das in der Wurzel enthaltene Alkaloid Spirochin und Moringine wirkt bakterizid, weshalb zwischenzeitlich auch eine Verwendung als Antibiotikum sowie im biologischen Pflanzenschutz geprüft wird. Auch die langen unreifen Samenkapseln sollen medizinische Wirkstoffe enthalten.

Aus und weitere Info Wikipedia

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