Bäume und Sträucher sind das Rückgrat des Gartens.
Foerster, Karl (1874-1970)
Der Jerusalemsdorn von Carina
Der Jerusalemsdorn (Parkinsonia aculeata) ist ein kleiner, 7 bis 9 Meter hoher Strauch oder kleiner Baum. Sein natürliches Verbreitungsgebiet liegt in Nord- und Südamerika, er wird jedoch weltweit in tropischen Gebieten kultiviert. Die Art ist ein beliebtes Ziergehölz.
Der Jerusalemsdorn wächst als kleiner, 7 bis 9 Meter hoher, immergrüner und mit Dornen bewehrter Baum oder Strauch mit glatter, grüner Rinde und überhängenden Ästen. Die Blätter sind doppelt gefiedert. Die Fiedern erster Ordnung werden bis zu 40 Zentimeter lang, bestehen aus flügelartig verbreiterten Blattstielen und sind in Gruppen von einem bis drei Paaren angeordnet. Die zahlreichen kleinen Blättchen zweiter Ordnung sind 2,5 bis 8,5 Millimeter lang und 1 bis 3,5 Millimeter breit, verkehrt-eiförmig elliptisch bis länglich und stehen auf 1 bis 2 Millimeter langen Stielen. Die Nebenblätter am Grund des Blattes sind als Dornen ausgebildet. Die Fiederblättchen schließen sich bei Einsetzen der Dämmerung. Die Blüten wachsen zu 2 bis 15 in lockeren, hängenden, achselständigen Trauben. Die Einzelblüten sind gelbe, zwei Zentimeter breite Schmetterlingsblüten auf 1,5 bis 1,7 Millimeter langen Stielen. Die Kelchblätter sind etwa 6 Millimeter lang und länglich. Die Fahne ist 11 Millimeter lang, 6 Millimeter breit und orange gefleckt. Die zehn Staubblätter sind orangerot mit zotteligen Staubfäden. Der Fruchtknoten ist seidig behaart und hat zahlreiche Samenanlagen. Als Früchte werden 7,5 bis 10,5 Zentimeter lange, 6 bis 10 Millimeter breite, ledrige, kahle, zwischen den Samen eingeschnürte und seitlich gewölbte Hülsen gebildet. Je Frucht werden ein bis sechs längliche, glatte und gefleckte Samen gebildet.
Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in Nordamerika in Texas und Arizona in den USA und in den mexikanischen Bundesstaaten Baja California Norte, Baja California Sur und Sonora sowie in Südamerika in Bolivien, Peru auf den Galápagos-Inseln Ecuadors, in Argentinien, Paraguay und Uruguay. Auf den Cap-Verde Inseln, in Australien, Asien, in anderen Gebieten Nord- und Südamerikas und auf Hawaii wurde die Art eingebürgert.
Der Jerusalemsdorn (Parkinsonia aculeata) ist eine Art aus der Gattung der Parkinsonien (Parkinsonia) in der Tribus Caesalpinieae, Unterfamilie der Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae), Familie Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die Art wurde 1753 von Carl von Linné in seinem Werk Species Plantarum erstmals wissenschaftlich beschrieben. Der Gattungsname Parkinsonia erinnert an den englischen Botaniker John Parkinson (1567-1629). Das Artepitheton aculeata stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „stechend“.
Der Jerusalemsdorn wird als Ziergehölz und Heckenpflanze verwendet. Der Absud der Rinde, der Blätter, der Blüten und der Samen gilt als Fieber senkend.
Aus Wikipedia
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