Der Kanarenschmätzer

Der Kanarenschmätzer (Saxicola dacotiae) ist eine Singvogelart aus der Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae). Er kommt lediglich auf der Kanareninsel Fuerteventura vor. Der Gesamtbestand wird laut einer Schätzung von 2006 auf etwa 14.000 Individuen, nach einer anderen von 2010 auf 550–950 Brutpaare geschätzt. Die Art wird von der IUCN aufgrund der beschränkten Verbreitung auf der Vorwarnliste (near threatened) geführt.

tarabilla

Der Kanarenschmätzer ist mit 11–12,5 cm Körperlänge geringfügig kleiner als ein Rotkehlchen. Er ähnelt stark dem Schwarzkehlchen und wurde oft als Unterart desselben angesehen.

Der Kopf des adulten Männchens ist überwiegend schwärzlich gefärbt. Dazu kontrastieren ein sehr feiner, weißer Überaugenstreif und ein breites weißes Halsband, das im Nacken unterbrochen ist und über die Halsseiten bis auf die weiße Kehle reicht. Die orange Färbung der Brust ist weniger ausgedehnt, als beim Schwarzkehlchen, die Brustseiten sind breiter weiß. Die Färbung läuft zum Bauch hin in das Weiß der übrigen Unterseite aus. Der Bürzel ist gräulich braun gefärbt, zum Schwanz hin etwas heller und orange getönt; ansonsten ähnelt die übrige Oberseite stark der des Schwarzkehlchens. Die überwiegend schwärzliche Färbung des Rückens ist mit zimtbraunen Federsäumen durchsetzt, die den Vogel im frischen Gefieder bräunlich wirken lassen, sich jedoch im Laufe der Zeit abnutzen. Hand- und Armschwingen sind braun mit schmalen zimtbraunen Säumen an den Außenfahnen. Die Oberflügeldecken sind schwarz mit hellen bis zimtbraunen Spitzensäumen. Die inneren Großen Armdecken sowie die mittleren und inneren Mittleren Armdecken sind teilweise weiß gefärbt und bilden ein weißes Querband am Flügelansatz, das teilweise auch bei zusammengelegtem Flügel zu sehen ist. Die Steuerfedern sind schwarz mit zimtbraunen Säumen. Beine und Füße sind schwarz.

Das Weibchen ist oberseits dunkelbraun-schwärzlich gestrichelt. Der Bürzel ist gräulich. Der beigebraune Überaugenstreif ist oft nur schwach ausgeprägt. Die Unterseite ist bräunlich beige. Im frischen Gefieder wirkt die Oberseite heller und gräulicher, die Unterseite wärmer beigebraun und der Bürzel gelblich braun.

Vögel im Jugendkleid ähneln Weibchen im frischen Gefieder mit gelblichbrauner Strichelung auf der Oberseite und schwärzlicher Sprenkelung auf der Brust.

Aus und weitere Information Wikipedia

Share

Hinterlass eine Antwort