Der Kanarische Admiral

Der Schmetterling.
Es war einmal ein buntes Ding ein so genannter Schmetterling.
Der flog wie alle Falter recht sorglos für sein Alter.
Er nippte hier – er nippte dort, und war er satt, so flog er fort,
… der weiß, daß er nichts weiß, wie alle anderen auch nichts wissen.
Heinz Erhardt

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Der Kanarisch Admiral von carina

Der Kanarische Admiral (Vanessa vulcania) ist ein Schmetterling (Tagfalter) der Gattung Vanessa, die zur Familie der Edelfalter (Nymphalidae) gehört.

Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 50 bis 60 Millimetern. Die Vorderflügel sind im Diskalbereich schwarz gefärbt mit vier, sehr unterschiedlich großen, verhältnismäßig kleinen weißen Flecken. Zum Flügelansatz hin folgt eine schiefe, rote Binde mit drei unterschiedlich großen, grob dreieckigen, schwarzen Flecken. Der Flügelansatz ist braun. Die Hinterflügel sind überwiegend braun gefärbt, nur zum Außenrand hin haben sie eine rote Zone mit schwarzen Punkten. Diese ist zum braunen Bereich meist durch eine schwarze Linie begrenzt. Der Flügelrand ist mehrfach gebuchtet. Die nur gering ausgezogenen Spitzen sind schwarz gefärbt. Am distalen Punkt des Innenrandes des Hinterflügels sitzt ein kleiner, länglicher blauer Spiegel.

Der Falter kommt nur auf den Kanaren-Inseln El Hierro, La Gomera, La Palma, Teneriffa und Gran Canaria sowie auf Madeira vor. Dort ist er ein häufiger Schmetterling. Die Tiere leben von etwa Meereshöhe bis in 1.700 Meter Höhe im etwas vernachlässigten Kulturland und in Gärten, wie auch in der Zone des Laurisilva auf Madeira.

In Einzelexemplaren wurde die Art auch schon in Thüringen gefunden (Gerisch 1978). Da der Kanarische Admiral nicht als Wanderfalter bekannt ist, erscheint eine aktive Einwanderung der Falter nach Mitteleuropa jedoch wenig wahrscheinlich. Man hat eine Einschleppung mit Gemüse von den Kanarischen Inseln vermutet. Allerdings wurden die ersten Exemplare bereits in den 1930er Jahren gemeldet, als der Import von Gemüse von den Kanaren nach Deutschland sicherlich keine nennenswerte Rolle spielte. Somit bleiben die Nachweise des Kanarischen Admirals in Deutschland ein Rätsel.

Die Raupen ernähren sich von Brennnesselgewächsen. In den tieferen Vegetationszonen ist dies die auch im kontinentalen Europa heimische Kleine Brennnessel (Urtica urens), im Laurisilva die auf den Kanaren endemische Maulbeerblättrige Brennnessel (Urtica morifolia).

Aus Wikipedia

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