Der Krummstab, genauer Gemeiner Krummstab genannt, (Arisarum vulgare) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Der deutsche Vulgärname der Pflanze bezieht sich auf die optische Ähnlichkeit zur bischöflichen Insignie, dem Krummstab.
Der Krummstab ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 30 Zentimetern erreicht. Diese Art bildet Knollen als Überdauerungsorgane. Es werden nur grundständige, lang gestielte Laubblätter gebildet, mit eiförmigen, am Grund pfeilförmigen, etwa 15 Zentimeter langen und bis 12 Zentimeter breiten Blattspreiten.
Der oft purpurviolett gesprenkelte Blütenschaft wird etwa so lang wie die Blattstiele. Das einzelne Hochblatt (Spatha) ist unten zu einer braunvioletten oder olivgrün gestreiften Röhre verwachsen und wird etwa 5 Zentimeter lang. Der obere Teil ist offen und helm- oder kapuzenförmig nach vorn gekrümmt. Der grünliche Blütenkolben (Spadix) ist ebenfalls nach vorne gekrümmt und ragt aus der Röhre hervor. Der Krummstab ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die etwa 20 männlichen Blüten befinden sich über den vier bis sechs weiblichen, wobei sterile Blüten gänzlich fehlen. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Blütezeit ist von Oktober bis Mai. Die Beeren sind grün.
Das Verbreitungsgebiet umfasst das gesamte Mittelmeergebiet, von Südeuropa und Nordafrika bis Transkaukasien, dazu die Azoren, Kanaren und Madeira. Diese Art gedeiht vor allem auf Brachflächen, Garigues, aber auch auf Kulturland wie Ölbaumbeständen sowie in Wäldern. Es werden schattige Standorte bevorzugt.
Aus Wikipedia
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