Der Mönchssittich

Er war unser beliebtestes Haustier als Kind. Ein Busfahrer brachte ihn vom Norden Argentiniens, als er noch sehr klein war. Zu Ehren der Person, die ihn brachte, nannten wir ihn Rolito, und er lernte seinen Namen sagen. Er war so zahm, dass wir seinen Käfig offen ließen, so dass er beliebig rein- und rausgehen konnte. Da wir seine Flügel schnitten, konnte er nicht weit fliegen, aber eines Tages war er verschwunden, so dass er eine Lücke in der Familie hinterliess.
Carina

Mönchssittiche von Carina

Der Mönchssittich (Myiopsitta monachus) ist ein südamerikanischer Papagei aus der Familie der eigentlichen Papageien und der einzige Vertreter der Gattung. Als einzige Papageienart baut er große Nester aus Zweigen. Mönchssittiche weisen neben Halsbandsittichen als Neozooen die weiteste Verbreitung auf.

Der Mönchssittich ist in Südamerika beheimatet. Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in Argentinien, Brasilien, Uruguay, Bolivien und Paraguay. Darüber hinaus ist er in Chile, den USA, Westeuropa (Belgien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Portugal und Spanien) und Israel als Neubürger (Neozoon) anzutreffen.

Der Mönchssittich ist vorwiegend grün und hat den typischen langen Papageienschwanz. Die Stirn ist bläulich-grau, der Rest des Kopfes und auch die Brust sind grau. Der Schnabel ist hellbräunlich und die Iris dunkelbraun. Mönchssittiche haben einen grauen Augenring und graue Füße. Die Handschwingen sind blau und schwarz, die Unterflügel hellgrau und blassbläulich. Die Schwanzfedern zeigen oben eine blaue und grüne Zeichnung, die Unterseite ist hellgrün bis hellblau gesäumt. Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt und äußerlich nicht zu unterscheiden. Zur sicheren Unterscheidung muss daher ein Gen- oder Bluttest herangezogen werden. Es gibt mehrere Unterarten, die sich nur geringfügig z.B. in der Größe unterscheiden, sowie eine blaue Farbvariante.

Mönchssittiche bauen in Bäumen und Palmen große Gemeinschaftsnester. Dies ist eine Besonderheit unter den Papageienvögeln, die in der Regel Höhlenbrüter sind. Interessant ist, dass die Nester in „Wohnungen“ unterteilt sind, die jeweils von einem Paar bewohnt werden. Jede „Wohnung“ besteht wiederum aus mehreren spezialisierten Kammern zum Schlafen, Brüten und Aufenthalt. Die Nester ausgeflogener Jungtiere werden in der Nähe der Altvögel gebaut. Mönchssittiche legen fünf bis sechs Eier, die sie 22 bis 23 Tage lang bebrüten. Die Jungen werden nach 42 bis 45 Tagen flügge und etwa zwei bis drei Wochen nach dem Ausfliegen selbständig.

Aus: Wikipedia

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