Der Stachelmohn

Die Distel sprach zur Rose:
Was bist du nicht ein Distelstrauch?
Dann wärst du doch was nütze,
Dann fräßen die Esel auch!
Die Distel sprach zur Rose von Friedrich Martin Bodenstedt

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Stachelmohn von Carina

Stachelmohn (Argemone) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Die etwa 32 Arten weisen eine weite Verbreitung in der Neuen Welt auf, davon kommt eine in Hawaii vor.

Argemone-Arten wachsen als ein- bis zweijährige, monokarpische oder ausdauernde krautige Pflanzen[1], manche Arten sind Halbsträucher. Die Pflanzenteile führen einen weißen, gelben bis orangefarbenen, bitteren Milchsaft. Es werden Pfahlwurzeln gebildet. Stängel und Laubblätter können bereift sein. Die meist aufrechten und gedrungenen Stängel sind verzweigt und beblättert.

Die wechselständig und spiralig am Stängel verteilt und/oder in einer basalen Rosette angeordneten Laubblätter sind sitzend. Die einfache Blattspreite kann ungelappt oder schwach bis tief gelappt sein. Die Blattränder sind gezähnt und jeder Blattzahn endet in einer Stachelspitze. Die Blattflächen sind oft bereift, oft über die Blattnerven hinweg gefleckt und borstig behaart oder kahl; sie können stachelig sein. Nebenblätter fehlen.

Die Blüten stehen einzeln oder in endständigen zymösen Blütenständen. Es sind Tragblätter vorhanden, manchmal sind sie laubblattartig. Die Blütenknospen sind aufrecht.

Die relativ großen, zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch mit einer doppelten Blütenhülle. Der Blütenboden ist schmal konisch[1]. Die zwei oder drei freien Kelchblätter besitzen eine hornartige Spitze, können mit Stacheln besetzt sein und fallen beim Öffnen der Blüte ab. Die (selten vier bis) meist sechs Kronblätter stehen in zwei Kreisen. Die Farbe der Kronblätter kann je nach Art von oft orangefarben oder gelb bis gelb-weiß oder weiß, manchmal rosa- bis malvenfarben sein. In den Blütenknospen überlappen sich die Kronblätter dachziegelartig oder sie sind verdreht[1]. Die vielen (20 bis 250 oder mehr) freien, fertilen Staubblätter werden zentripetal gebildet. Die Staubfäden sind fadenförmig oder im oberen Bereich pfriemlich. Die Staubbeutel sind oft länglich, nahe der Basis zweispaltig, nach außen gebogen und nach dem Öffnen gekrümmt. Meist drei bis fünf, selten bis zu sieben Fruchtblätter sind zu einem oberständigen, einkammerigen Fruchtknoten verwachsen, der eiförmig, konisch-eiförmig oder fast elliptisch ist. Es sind viele Samenanlagen vorhanden. Auf dem Fruchtknoten befinden sich gleich viele Griffel wie Fruchtblätter, die Griffel sind kurz bis kaum erkennbar, frei und enden in strahlenförmig angeordneten Narbenlappen.

Die Bestäubung erfolgt durch Insekten.

Aus Wikipedia

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