Der Wegerichblättrige Natternkopf

Der Wegerichblättrige Natternkopf (Echium plantagineum) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rauhblattgewächse (Boraginaceae).

Echium
Der Wegerichblättrige Natternkopf ist eine ein- oder zweijährige oder ausdauernde krautige Pflanze. Er wird 20 bis 60 Zentimeter hoch und ist weichborstig behaart. Die lang gestielten und eiförmig-spateligen Grundblätter sind in einer wegerich-ähnlichen Rosette angeordnet. Sie besitzen eine erhabene Nervatur und werden bis 14 Zentimeter lang.

Die sitzenden Stängelblätter haben einen herzförmigen Grund und umfassen den Stängel bis zur Hälfte. Die Krone wird 18 bis 30 mm lang und ist blau, später purpurrosa und von breit-trichterförmiger Form. Zwei der fünf Staubblätter ragen aus der Blüte heraus. Die warzigen Früchte sind Nüsschen.

Die Blütezeit reicht von April bis Juli.

Die Pflanzen sind frostempfindlich und darum in Deutschland meist einjährig. Aussaat ab März (frostgeschützt) oder nach letztem Frost im Freiland. Blütezeit Ende Juni bis August, bei später Aussaat bis Oktober.

Die mediterrane Art ist im gesamten Mittelmeerraum und Teilen Westeuropas (im Norden bis Südwestengland) sowie auf den Kanaren, Azoren und Madeira verbreitet. Als Standort werden Wegränder, trockene Brachflächen und Sandböden in Küstennähe bevorzugt.

Die Art ist in den USA heimisch geworden. Bekannt sind Bestände in Teilen der östlichen Bundesstaaten wie Kalifornien und Oregon, aber auch im Norden von Michigan. Oregon führt die Art in Liste A und Liste T als schädliches Unkraut (Invasive Art). Die Vorkommen (erstmals 2003 entdeckt) sind lokal begrenzt und stehen unter Beobachtung bzw werden eingedämmt (Stand 2012). Die Bevölkerung ist aufgerufen neue Verbreitungsgebiete der Pflanzen zu bekämpfen und zu melden.

In Australien gehört diese Pflanze zu den invasiven Arten. Die Einfuhr ist streng verboten. Besonders der Süden des Kontinents ist betroffen. In den Dürremonaten wächst die Art besser als anderes Grünfutter. Pferde fressen die Pflanzen und bekommen durch die Pflanzengifte einen chronischen Leberschaden. Nach einem großen Buschfeuer in Canberra Anfang 2003 fand die Art beste Wuchsbedingungen vor, was die Erkrankungsquote bei den Pferden deutlich erhöhte. Die meisten Pferde versterben sechs Monate nachdem sie die Pflanzen fraßen.

Aus Wikipedia

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