Die Zaunrüben

Die Zaunrüben (Bryonia) sind eine Pflanzengattung der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae).

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Kanarische Zaunrübe

Zaunrüben sind kräftige, rasch rankende, krautige Kletterpflanzen, deren Sprossachsen bis zu 4 m hoch wachsen können. Die Ranken sterben im Herbst ab. Die Wurzeln sind rübenförmig. Die Laubblätter sind lappig und rau.

Die nur wenige Millimeter kleinen, unscheinbaren hellen Blüten blühen vom Juni bis September. Die Blüten sind eingeschlechtig. Die weiblichen in kleinen Büscheln, die männlichen in langstieligen Trauben angeordnet. Die Rotbeerige Zaunrübe (Bryonia dioica) ist zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch), das heißt es gibt weibliche und männliche Individuen. Bei der Weißen Zaunrübe (Bryonia alba) dagegen finden sich Blüten beiderlei Geschlechts an einer Pflanze, sie sind also einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Kreuzungen zwischen diesen beiden Arten durch Carl Correns, einem der drei Wiederentdecker der Mendelschen Regeln, führten 1903 zur Entdeckung der genetischen Verankerung des Geschlechtssystems bei Pflanzen.

Die bei Reife roten oder schwarzen Beeren der Rotbeerigen und der Weißen Zaunrübe sind sehr giftig: Bereits 15 von ihnen können tödlich für ein Kind sein. Auch alle anderen Bestandteile der Pflanze, Wurzeln, Ranken und Blätter, sind giftig. Das Zerreiben der Beeren auf der Haut führt zu Hautreizung und Blasenbildung.

Aus Wikipedia

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