Fetthennenbläuling

Aricia morronensisphoto Doli

Der Fetthennenbläuling kommt in Mitteleuropa relativ selten vor und fehlt in Norddeutschland ganz. Seine Lebensräume sind trockene, vegetationsarme Hänge und Felsengebiete auf Kalkböden bis zu 1.300 Meter Höhe

In Deutschland ist der Fetthennenbläuling inzwischen sehr selten und vom Aussterben bedroht.

Die Flügelspannweite des Fetthennenbläuling beträgt 26-30 Millimeter. Die Männchen haben dunkelgraue, fast schwarze Flügel, die blau gezeichnet sind. Die Weibchen sind sehr dunkel schwarzbraun und haben fast kein Blau. Der Außenrand ist weiß und braun gescheckt. Die Unterseite beider Geschlechter ist weiß und trägt viele schwarze Flecken. Auf dem Hinterflügeln befindet sich ein auffälliges orangfarbenes Band.

Gewöhnlich wachsen pro Jahr zwei Generationen heran, die von April bis Mai und von Juli bis August fliegen. Die Raupen des Fetthennenbläuling kann man von Mai bis September finden. Die Puppen der Art überwintern.

Der Fetthennenbläuling saugt an einer Vielzahl von Nektarpflanzen, wobei in der Natur vielfach eine Vorliebe zu weißen Blüten beobachtet wurde.

Die Eier des Fetthennenbläuling sind weißlich und werden einzeln an den Blättern der Nahrungspflanzen abgelegt, meist Sedum. Die Raupen des Fetthennebläuling sind anfangs nicht sichtbar, da sie im Blattinneren fressen. Mit zunehmender Größe treten sie hervor und zeigen sich hellgrün mit karminroten Rückenwülsten, schwarzen Stigmen und einen kleinen, schwarzen Kopf. Die Verpuppung erfolgt in Gesteinsritzen oder in der aufliegenden Streuschicht. Die Raupe des Fetthennenbläulings ernährt sich von der Fetthenne.

Aus: Welt-der-Schmetterlinge

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