Fit mit Tai Chi?

In der westlichen Welt kennt man diese Meditationstechnik oft auch unter dem Begriff Schattenboxen. Wörtlich übersetzt heißt es eigentlich „die leere Faust“. Wer sich einmal vor Augen führt, dass die Übungen des Tai Chi die Beweglichkeit nicht nur des Körpers, sondern auch des Geistes fördern, kann sich sicher vorstellen, dass dies in einem möglichen Kampf sehr hilfreich sein und sogar zum Sieg verhelfen kann.
Heute hat Tai Chi als Wellness-Anwendung das Ziel, eine Verbindung zwischen dem Kosmos und dem Menschen herzustellen. Die Übungen des Tai Chi werden ausgesprochen langsam ausgeführt. Besonderes Augenmerk gilt dabei einer fließenden Atmung und Meditation während der Übungen. Dabei helfen bestimmte Bilder im Kopf, etwa dass man sich im Wasser bewegt, was ja auch nicht schnell vonstatten geht. Dadurch erreicht man, dass der Geist in die Übungen mit einbezogen wird und dass der Atem freier und gleichmäßiger fließen kann, was zur Entspannung beiträgt.
Wie bei vielen anderen Heilmethoden der chinesischen Medizin wird auch beim Tai Chi davon ausgegangen, dass der Fluss der Lebensenergie gestört ist, wenn Krankheiten auftreten. Dieser Fluss soll durch die meditativen Übungen wieder angeregt werden. Diese Meditationstechnik sollte unbedingt richtig erlernt werden, bevor sie zu Hause allein durchgeführt wird. Denn nur wenn die Bewegungsabläufe richtig koordiniert sind, kann auch eine entsprechende Wirkung einsetzen. Die Übungen werden idealerweise an der frischen Luft ausgeführt, am besten morgens und abends. Damit soll erreicht werden, dass der Mensch auch mit der Natur in Einklang kommt.
Tai Chi wirkt lindernd bei Verspannungen und beugt falschen Körperhaltungen und daraus resultierenden Schäden vor. Weiterhin soll diese Meditationstechnik im Bereich Wellness sich auch positiv auf die Krankheitsbilder Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und nervöse Störungen auswirken.

Aus:Bild.de
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