Zugvögel wie die Küstenseeschwalbe fliegen Jahr für Jahr tausende von Kilometern von einem Pol zum anderen, und wieder zurück.
Das Geheimnis der Zugvögel
Die Fluss-Seeschwalbe (Sterna hirundo) ist eine Vogelart aus der Familie der Seeschwalben (Sternidae). Sie ist in Mitteleuropa ein verbreiteter, aber nicht sehr häufiger Brut- und Sommervogel. Während der Zugzeiten können im mitteleuropäischen Raum außerdem viele Durchzügler beobachtet werden.
Die Fluss-Seeschwalbe sieht der Küstenseeschwalbe sehr ähnlich, ist aber etwas kleiner. Sie erreicht eine Körpergröße zwischen 27 und 31 Zentimeter. Die Flügellänge beträgt 23,9 und 28,7 Zentimeter. Die Flügelspannweite beträgt 72 bis 82 Zentimeter. Männchen sind tendenziell etwas größer als die Weibchen.
Die schlanke Fluss-Seeschwalbe hat einen gegabelten Schwanz und einen roten Schnabel mit einer schwarzen Spitze. Ihr Gefieder ist weiß bis hellgrau und ihr Oberkopf tiefschwarz gefärbt. Im Schlichtkleid ist die Stirn hell und der Schnabel schwarz. Die Beine sind rot gefärbt. Jungvögel ähneln den nichtbrütenden adulten Vögeln, haben aber schuppenartige Flecken auf der Körperoberseite. Die Oberkopf ist eher bräunlich als schwärzlich gefärbt. Die dunkle Kopfkappe ist weniger deutlich und klar abgegrenzt als dies bei adulten Vögeln der Fall ist.
Ihr Ruf klingt in etwa wie „kick“ oder „kriäh“.
Das Verbreitungsgebiet der Fluss-Seeschwalbe reicht vom Nordwesten Europas bis an das Beringmeer in Ostsibirien. In Nordamerika kommt die Flussseeschwalbe von Kanada bis in die Karibik vor. Isolierte Brutpopulationen finden sich außerdem im Nordwesten und Norden Afrikas, im Süden Afrikas, Australien und im Süden Südamerikas.
Die Fluss-Seeschwalbe ist ein Langstreckenzieher, deren Winterquartier sich in den Tropen und den gemäßigten Breiten der Südhalbkugel finden. Die Brutvögel der Paläarktis überwintern insbesondere an der Westküste Afrikas und sind an der ostafrikanischen Küste verhältnismäßig selten
Die Fluss-Seeschwalbe ist ein geschickter Stoßtaucher. Sie erbeutet dabei hauptsächlich kleine Fische. Ebenso stehen Weichtiere und Insekten auf dem Speiseplan.
Die Fluss-Seeschwalbe brütet von Mai bis August an Küsten und auf spärlich bewachsenen Felsen- und Sandinseln. Im Binnenland werden extra Nistflöße zur Verfügung gestellt, weil sonst nur noch in Ausnahmefällen ungestörte Plätze zu finden sind. Das Männchen wirbt im Balztanz mit einem Fisch im Schnabel um das Weibchen. In das Nest, eine Bodenmulde, die mit Halmen ausgekleidet wird, legt das Weibchen ein bis vier 4 cm große Eier. Beide Eltern wärmen die Eier etwa drei Wochen lang, bis die Küken schlüpfen. Ihre Jungen verteidigen sie durch Sturzflüge. Nach drei bis vier Wochen werden die Jungvögel flügge.
Carina
Aus: Wikipedia
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