Heute ist der erste Advent

Mit dem Advent beginnt in den katholischen und evangelischen Kirchen das neue Kirchenjahr. Der erste Adventssonntag ist der vierte Sonntag vor dem 25. Dezember, er liegt also zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember. Wenn der 24. Dezember auf einen Sonntag fällt, ist er der 4. Adventssonntag. Die Adventszeit endet am Heiligen Abend mit der ersten Vesper von Weihnachten.Die Adventssonntage im Kirchenjahr haben jeweils einen besonderen Charakter: Der erste Adventssonntag erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem (Mt 21,1–9 LUT). Der zweite Adventssonntag hat die erhoffte Wiederkunft des Herrn zum Thema. Der dritte Adventssonntag erinnert an Johannes den Täufer als Vorläufer Jesu Christi. Im Zentrum des Gottesdienstes am vierten Adventssonntag steht der Lobgesang der Maria (Lk 1,46–55 LUT). Die liturgische Farbe der Adventszeit ist violett.

Der dritte Adventssonntag, im römisch-katholischen, altkatholischen, anglikanischen und lutherischen Kirchenjahr Gaudete, trägt seinen Namen nach den lateinischen Anfangswort des Introitus „Gaudete in Domino semper“, „Freut Euch im Herrn allezeit!“ Diese Vorfreude drückt sich in der römisch-katholischen, altkatholischen, anglikanischen und in der Liturgie der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche sowie der Evangelical Lutheran Church in America durch die mögliche Verwendung rosafarbener (rosa = aufgehelltes Violett) Paramente aus.

In der katholischen Kirche verbreitet sind sogenannte Roratemessen, das heißt Messfeiern im Schein von Kerzenlicht.

Die orthodoxen Kirchen begehen den Advent bis heute sechswöchig als Fastenzeit, und zwar ab dem 15. November (des entsprechenden Kalenders) bis zum 24. Dezember. Der Begriff „Advent“ ist dort nicht so verbreitet bzw. wird erst in jüngerer Zeit verwendet. Man spricht eher vom Philippus-Fasten bzw. Weihnachtsfasten. Das Kirchenjahr beginnt in der orthodoxen Kirche nicht am 1. Advent, sondern am 1. September. Auch der Ambrosianische Ritus in der lateinischen Kirche hat eine sechswöchige Adventszeit.

Aus: Wikipedia

Share

Hinterlass eine Antwort