Mimose

Erwache, meine Rose!
Was birgst du das Angesicht?
Schon zittert die Mimose
Entgegen dem kommenden Licht.

Morgenständchen von Adolf Friedrich von Schack



Mimose zeigt besonders an,
was sie gar nicht leiden kann.
Wird sie von jemand angetippt.
die Blätter sie nach unten kippt.

Die Sensiblen Pflanzen

Wenn man aus Mar del Plata an Punta Mogotes vorbei nach Miramar fuhr und die Bäume/Sträucher auf der Strandseite gelb wurden war es ein Zeichen, dass der Frühling gekommen war, und obwohl der Wind noch kalt war hatte man Lust auf Strand. Ich erinnere mich, dass meine Mutter unsere Aufmerksamkeit immer auf die blühenden Sträucher lenkte, sie gefallen ihr sehr.

Silber-Akazie
Die Silber-Akazie (Acacia dealbata), auch als Falsche Mimose bezeichnet, gehört zur großen Gattung der Akazien (Acacia) in der Familie der Hülsenfrüchtler, Unterfamilie Mimosengewächse. Die Silber-Akazie stammt ursprünglich aus Südostaustralien. Diese Art wird in Europa oft als Mimose bezeichnet.

Die Silber-Akazie ist ein schnellwüchsiger, aber auch kurzlebiger Baum. Sein einziger Stamm besitzt eine glatte, graue Rinde. Jedes paarig gefiederte Blatt setzt sich aus Hunderten winziger Blättchen zusammen, die mit weißen Härchen überzogen sind, was den Blättern einen silbrigen Schimmer verleiht. Die Härchen haben den Zweck einen Teil des Sonnenlichtes zu reflektieren und den Baum somit vor übermäßiger Verdunstung zu schützen. Im Spätwinter oder Frühjahr ist die kuppelförmige Krone mit zahlreichen Blütenzweigen mit kleinen, kugelförmigen, goldgelben Blütenbüscheln geschmückt.

Aus:Wikipedia

Der Name der Mimose (Mimose Pudica) kommt von „mimisch“, da sie ihre Blätter bewegen kann, und von „schüchtern, zurückziehend“, was auf lateinisch „pudica“ heißt. Die Mimose fasziniert die Menschen schon seit sehr langer Zeit. Bereits vor über 2000 Jahren wurden Pflanzen beschrieben, die auf Berührung mit Bewegung reagierten. Bis zum 19. Jahrhundert wurde vermutet, die Mimose besitze Muskeln und Nerven wie Tiere. Erst zu dieser Zeit wurden genauere Untersuchungen angestellt, bei denen das Phänomen des Druckabfalls in der Pflanze entdeckt wurde.

Die Mimose gehört zur Familie der Schmetterlingsblüher (Leguminosae) und stammt ursprünglich aus dem tropischen Teil von Südamerika. Sie reagiert auf Reize, wie z.B. Berührung, mit dem Zusammenklappen der Blätter reagiert. Das Zusammenklappen geschieht sehr schnell, ist aber abhängig von der Stärke des Reizes. Zum Wiederaufrichten der paarweise angeordneten Fiederblätter braucht die Mimose ungefähr 20-30 Minuten. In manchen Fällen klappen nicht nur die Blätter zusammen sondern der gesamte Zweig klappt nach unten weg. Für das Zusammenklappen der Blätter sind keine starken Reize nötig, bereits starker Wind kann diese Reaktion ausgelösen. Nicht die gesamte Pflanze reagiert auf einen Reiz, nur die Gegend, in der der Reiz aufgetreten ist, reagiert mit Zusammenklappen. Aufgrund dieses Verhaltens hat die Mimose verschiedene Spitznamen wie „Berühr-mich-nicht“ erhalten. Die Mimose nimmt auch nachts die Stellung mit den eingeklappten Blättern ein, sie hat also einen Wach- und Schlafzyklus.

Alle Teile der Mimose sind mehr oder weniger giftig, man sollte sie daher nicht verzehren.

Die Beweglichkeit der Mimosen hängt mit dem sogenannten „Turgordruck“ zusammen. Unter Turgordruck versteht man den Druck auf die Zellwand, der durch aus der Umgebung angesaugtes Wasser verursacht wird. Eine wichtige Eigenschaft von Turgorbewegungen ist, dass sie reversibel sind. Durch Veränderungen im Turgordruck, die durch äußere Reize wie Berührung ausgelöst werden, ist die Pflanze in der Lage die Bewegungen auszuführen. Wie dies abläuft, ist bis heute jedoch noch nicht im Detail erforscht worden. Man weiß aber, dass es nach einem Reiz zu einer Veränderung der Permeabilität der Zellwand in bestimmten Zellen kommt, was im Zusammenhang mit einer erhöhten Biegsamkeit der Zellwände und einer Verringerung des Turgordrucks der Pflanze die Bewegung ermöglicht.

Hat ein Teil der Pflanze einen Reiz empfangen, kann dieser an benachbarte Teile weitergeleitet werden. Dies geschieht vermutlich über Änderungen des elektrischen Potentials und eventuell auch über einen noch nicht identifizierten chemischen Transmitter. Zur Begründung der Beweglichkeit der Mimose gibt es verschiedene Erklärungen. Durch das Zusammenklappen der Blätter wird die Wärme- und Wasserabgabe der Pflanze reduziert, was in Stresszeiten von Vorteil sein kann. Die zusammengeklappten Blätter wirken außerdem auf Fressfeinde weniger attraktiv als die vollständig ausgebreiteten Blätter

Aus: Mimosa pudica

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