Oktoberfest in Las Palmas

Weil wir im letzten Jahr dort waren und eine tolle Zeit verbracht hatten, wollten wir es in diesem Jahr wiederholen. Obwohl es nirgendwo Werbung darüber gab, im Internet war nur die vom vergangenen Jahr. Zum Glück sahen wir es Freitag Nachmittag in der Zeitung, es war am nächsten Tag, also an diesem Wochenende. Wir fragen uns, warum so wenig Werbung in Las Palmas für Veranstaltungen gemacht wird, zum Beispiel werben sie auf Teneriffa für ein Marathon Monate im Voraus, so dass man sich richtig dafür vorbereiten kann, während Du hier in Las Palmas, wenn Du einen Monat vorher davon hörst und noch einen Platz bekommst, Glück gehabt hast. Nun, der Punkt ist, dass wir es erfuhren und unsere Pläne änderten, damit wir doch noch hingehen konnten.

Wir gingen früh hin, im letzten Jahr waren wir später dort und hatten fast keinen Tisch bekommen, wir versuchten es in der gleichen Stelle, aber diese Bar war diesmal nicht mehr daran beteiligt, vielleicht hatte es sich im letzte Jahr nicht für sie gelohnt. Wir machten einen Rundgang, es saßen schon viele Menschen an den langen Tischen die man in den kleinen Straßen von Vegueta für die Veranstaltung hingestellt hatte. Die Kellner waren entsprechend angezogen und wer keinen Bayrischen Trachtenanzug anhatte, trug zumindest einen Hut, der ihn von der Sonne schützte und ein T-Shirt mit draufgemalten Trägern. Einige Kellnerinnen hatten das typische Kostüm an, obwohl die meisten das erwähnte T-shirt trugen. Ich denke, dass sie von der Biermarke subventioniert waren, genau wie die Plakate und Fahnen in der gesamten Zone.

oktoberfest

Es ist erstaunlich, wie sich Kulturfestivals von anderen Ländern vermehren, du kannst jetzt praktisch in fast jeder spanischen Stadt zum Bierfest gehen, sowie auch in anderen Ländern. Die gute Nachricht ist, dass zumindest in Spanien typische Volksfeste der Umgebung auch beibehalten werden, wir pflegen weiterhin unsere Traditionen. Nun, wir wissen ja und deshalb sind wir außerhalb Spaniens bekannt, dass die Spanier zum genießen, an fast allem teilnehmen, um zu feiern und vor allem wenn es um Essen und Trinken geht.

Schließlich setzten wir uns in eine der beliebtesten Bar/Restaurants der Umgebung neben zwei junge Männer, die sich als Italiener erwiesen, wir setzten uns dorthin, weil dort ein Sonnenschirm stand, der uns von der Sonne schützte. Es gab drei oder vier verschiedene Gerichte und und zwei Menüs. Zum Glück und weil das Menü, dass wir bestellten zwei Krüge enthielt, teilten wir uns eins, denn die Würstchen waren enorm: eins vom Rind und eins vom Schwein, genügend Pommes und etwas Sauerkraut. Als Vorspeise einen Kartoffelsalat, der auch sehr gut war. Die Atmosphäre war angenehm, bis die Polizei an unseren Tisch kam, sie nahmen die beiden italienischen jungen Männer beiseite und verlangten ihre Identifizierung, sie gaben ihnen noch nicht mal die Zeit auf das Wechselgeld zu warten, nachdem sie eilig bezalt hatten. Nach einigen Minuten des Gesprächs bekamen sie ihre Papiere zurück und einer der jungen Männer kam zurück zum Tisch um das Wechselgeld zu holen und etwas später kam der andere auch. Offenbar waren sie nicht die gesuchten, hatte sich die Polizei geirrt?

Wir zahlten nachdem wir um ein typisches Nachtisch baten, was sie nicht hatten, aber in unserem Rundgang hatten wir in einer anderen Bar den typischen Apfelstrudel auf einer Tafel angekündigt gesehen. Also gingen wir die paar Schritte zu dieser „Bar“ in deren Tür „Schmuck und Uhren“ stand, sie verkauften diese Sachen nicht mehr, aber es war auch keine Bar, sie hatten nur für diese Veranstaltung geÖffnet, hatten zuviele Tische vor der Tür aufgestellt, so dass unser Rücken beim Sitzen gegen denjenigen von dem der hinter uns sass, stiess. Sie servierten Kaffee und Apfelkuchen mit Sahne, er war dem Apfelstrudel gar nicht ähnlich, nur in der Zutat „Apfel“. Aber wir verbrachten einen schönen Nachmittag, um machten anschliessend eine Runde durch die Triana als Verdauungsspaziergang.

Carina

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