Omas lernen in kenianischem Slum Kampfsport zum Überleben

Um in einem der gefährlichsten Slums von Kenia zu überleben, bekommen Seniorinnen in Korogocho jetzt Kampfsport-Grundkenntnisse vermittelt. Die Teilnehmerinnen seien 60, 80 und sogar auch hundert Jahre alt, berichtet Kursleiterin Sheila Kariuki AFP. Zwar hätten die Omas oft nicht viel Kraft. „Aber das ist nicht das Wichtigste, entscheidend ist die Technik“, betont die 29-Jährige, in deren Kurs sich etwa 20 ältere Damen versammelt haben. Ihnen zeigt Kariuki, wo sie hinschlagen müssen, wenn ein junger Mann sie angreift. Unbestrittener Star der Gruppe ist Gladys Wanjiku, nach eigenen Angaben „um die hundert Jahre alt“. Unverdrossen schlägt sie auf einen Punching-Ball ein und erklärt: „Wenn mich ein Junge angreift, werde ich zuschlagen.“ Aber nicht nur deshalb gehe sie regelmäßig in den Kampfsport-Kurs: „Ich fühle mich viel besser, mein Körper schwebt richtig nach dem Training.“

Korogocho ist einer der gefährlichsten Slums von Kenia. Etwa 15 Kilometer vor der Hauptstadt Nairobi sind auf 1,5 Quadratkilometern mehr als 150.000 Menschen zusammengepfercht, Jugendbanden terrorisieren die Einwohner.
Aus:Yahoo Nachrichten

Share

Hinterlass eine Antwort