Teichhuhn

Der Pirol bringt Sonnenfarbe
ins Geäst der roten Buche.
Biber, Teichhuhn, Krähenscharbe
nähern sich auf Nahrungssuche.
Donauauen von Ingo Baumgartner
Wer uns nicht schlafen lässt, ist die Teichralle, das Grünfüßige Teichhuhn. Im März schon ist es von den großen Seen, die nicht zugefroren sind, oder aus dem Süden, in das Brutgebiet am Maisinger See zurück gekehrt…
Maisinger See: Teichhühnchens verborgenes Reich von Wolfgang Alexander Bajohr

Teichhuhn in der Meereswasserlagune Charca de Maspalomas von Carina
Hier im Südpark

Die Teichralle (Gallinula chloropus), häufig auch Teichhuhn genannt, ist eine Art aus der Familie der Rallenvögel.

Die wissenschaftliche Artbezeichnung Gallinula chloropus bedeutet übersetzt etwa „grünfüßiges Hühnchen“ und spielt damit auf die Beinfärbung dieser Ralle an. In der deutschsprachigen ornithologischen Literatur wurde im 19. Jahrhundert die Bezeichnung „Gemeines Teichhuhn“ verwendet. Anfang des 20. Jahrhundert nannte man es häufig „Grünfüßiges Teichhuhn“ oder einfach nur Teichhuhn – ein Name, der bis heute häufig verwendet wird. Zoologisch korrekter ist allerdings die Bezeichnung Teichralle.

Die Altvögel sind an der Körperoberseite dunkel olivbraun und an Kopf und Hals sowie der Körperunterseite dunkel grauschwarz gefärbt. Sie haben eine rote Stirnplatte, einen roten Schnabel mit einer gelben Schnabelspitze sowie rote Augen. Der Schwanz ist kurz und hat eine schwarzweiße Unterdecke. Er wird oft nach oben gestelzt getragen. Auf der Unterseite ist das Gefieder schiefergrau, und die Flanken sind weiß gestreift. Die Füße und Beine sind gelblich grün; oberhalb des Intertarsalgelenks haben die Beine ein rotes Band. Der Vogel fällt auf, weil er beim Schwimmen ständig mit dem gestelzt getragenen Schwanz wippt und rhythmisch mit dem Kopf nickt.

Der am häufigsten zu hörende Ruf ist ein kurr oder krürr. Die Alarmrufe sind kurz und abgehackt und dienen vor allem dazu, die Jungvögel zu warnen. Diese Rufe klingen situationsbedingt unterschiedlich – je nachdem, ob sich ein potentieller Feind schwimmend nähert, an Land befindet oder ein Greifvogel am Himmel erscheint. Schreckrufe sind ebenfalls kurzsilbig. Zum Drohrufrepertoire der Teichralle gehört auch ein fauchender Kehllaut, der gelegentlich zu hören ist, wenn der Vogel am Nest überrascht wird oder sich ein Artgenosse im Brutrevier befindet. Er geht häufig einem Angriff unmittelbar voran.

Aus: Wikipedia

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