Wellenastrild

Hallo kleiner Vogel,
begleite mich ein Stück.
Erzähl‘ von deiner Liebe,
du bringst mir sicher Glück.

Die Flügel der Liebe von Arnidererste


Möchte hören die Schalmeien
Und die Herden Glockenklang,
Möchte freuen mich im Freien,
An der Vögel süssem Sang.

August Heinrich von Fallersleben 1798-1874 

 

 

Der Wellenastrild (Estrilda astrild) ist ein Singvogel aus der Familie der Prachtfinken. Die Art bewohnt große Teile Afrikas südlich der Sahara.

Der 11 bis 13 cm lange Wellenastrild erreicht eine Flügelspannweite von 12 bis 14 cm und ein Gewicht von 7 bis 10 g. Das graubraune Gefieder weist eine feine, wellenförmige Bänderung auf. Kehle und Bauch sind blasser. Je nach Unterart kann sich am Bauch auch ein verwaschen-rosa bis leuchtend-roter Streifen befinden. Das Gesicht zeigt einen breiten scharlachroten Augenstreif. Der kegelförmige Schnabel ist siegelwachs-rot gefärbt (davon leitet sich der englische Name Common Waxbill her). Bei Jungvögeln ist der Schnabel schwärzlich.

Der Wellenastrild bewohnt offene Savannen, Buschlandschaften, Äcker und Sümpfe. In trockeneren Gegenden kommt er häufig in Wassernähe vor. In den bewaldeten Teilen seines Verbreitungsgebietes besiedelt er auch grasbestandene Lichtungen. Zur Nahrungssuche findet er sich häufig auf Kulturland, in Gärten, auf Feldern, in Zuckerrohrplantagen und auf gemähten Wiesen ein.

Außerhalb der Brutzeit leben Wellenastrilde sehr gesellig und kommen in Schwärmen von mehr als 100 Individuen vor. Sie fallen abends in Schilf- und Papyrusbeständen oder in dichtes Gebüsch ein, um dort zu übernachten. Ihre Schlafplätze fallen unter anderem durch ihre Laute und das unruhige Hin- und Herfliegen der Vögel auf. Morgens verlassen sie diese Schlafplätze sehr schnell kurz vor Anbruch der Morgendämmerung. Gelegentlich sind sie auch mit anderen Prachtfinken vergesellschaftet.

Der Wellenastrild brütet in der Regenzeit, wenn es ausreichend Insekten für den Nachwuchs gibt. Die Balz ähnelt dem des nah verwandten Grauastrilds. Wie dieser zeigt er eine Halmbalz, bei der das Männchen einen Grashalm oder ersatzweise eine Feder im Schnabel trägt und vor dem Weibchen tanzt und dabei seine Gesangsstrophen vorträgt. Auch das Weibchen zeigt diese Halmbalz, allerdings ohne dabei zu singen.Er baut ein kleines kugelförmiges Nest mit röhrenförmigen Seiteneingang aus ineinander verflochtenen Halmen. Es liegt in einem Grasbüschel oder in einem Busch dicht am Boden. Sehr häufig, in manchen Gebieten sogar regelmäßig, findet sich auf dem Dach des Nestes ein zweites, halb überwölbtes Nest, ein sogenanntes Hahnennest. Das Weibchen legt vier bis fünf weiße Eier, die rund zwei Wochen lang bebrütet werden. Beide Elternvögel sind an der Brut beteiligt und füttern und hudern die Jungvögel später auch. Die Jungvögel werden mit rund drei Wochen flügge.

Carina
Aus Wikipedia

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