(prcenter.de) Ängste sind zunächst etwas völlig normales und tragen dazu bei, sich nicht in Lebensgefahr zu begeben. Als „Uremotion“ schützte es die Spezies Menschen damals vor dem Angriff gefährlicher Tiere und vor Naturgewalten, indem man lernte, sich angemessen zu verhalten. In unserer modernen Gesellschaft haben sich Ängste zunehmend verlagert: Eine wesentliche Erkenntnis ist, dass negativer Stress Ängste begünstigt. Höhere Anforderungen im Berufsleben, oftmals verbunden mit Zeitdruck und Verantwortung, bis hin zum Burnout, des Weiteren kritische Situationen im Privatleben, wie z.B. Traumatisierungen durch einen unerwarteten Todesfall, Unfall, Trennung von einem Partner und das Gefühl, Situationen nicht mehr aktiv kontrollieren zu können, führen letztendlich dazu, dass sich Ängste verstärken. Das Gefühl des Ausgeliefertseins, Anspannungen, Befürchtungen vor dem Verlust des beruflichen Habitus, verbunden mit Zukunftsängsten und sozialer Isolation sind beinahe Horrorvorstellungen und programmieren einen Menschen auf eine bevorstehende „Gefahr“, der dann nur durch „Kampf“ oder „Flucht“ zu begegnen ist. Häufig werden spezifische Ängste, wie z.B. die Angst vor dem Kontrollverlust, die Angst in einem begrenzten Raum sich vor vielen Menschen „zu blamieren“ etc. auf die Situation Fliegen bzw. auf das Angstobjekt Flugzeug projiziert. Ein Beispiel: Ein gestresster Geschäftsflieger erlebt auf einem Langstreckenflug eine plötzliche Angst- und Panikattacke. Gedanklich gibt er dem Flugzeug „die Schuld“ an seiner Angst. Bei der Analyse seiner Angst stellt sich heraus, dass das Unternehmen, in dem er tätig ist, derzeitig vor dem Ruin steht. Er versucht mit allen Mitteln, das Unternehmen durch Akquise zu retten. Ein nicht unerheblicher Stress, welcher u.a. durch einen 16-Stunden-Tag und einer ungesunden Lebensweise mit viel Nikotin, Koffein und Alkohol gekennzeichnet ist. Das begünstigt Ängste mit negativen Konsequenzen hinsichtlich der eigenen Lebensqualität. Nicht nur Geschäftsleute, die aufgrund eines Burnout therapiert worden sind, können eine prägnante und wahre Leidenserfahrung berichten. Werden diese Ängste nicht professionell behandelt, dann schränken sich die Möglichkeiten der eigenen Lebensqualität immer weiter ein, mit der möglichen Diagnose Depression. Wer möchte schon gern auf interessante Reisen mit dem Flugzeug, auf einen Theaterbesuch bzw. auf Aktivität im Allgemeinen verzichten, selbst wenn diese dazu beitragen können, sich gezielt zu erholen und Lebensqualitäten zurück zu gewinnen? Aus:prcenter.de
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