Bei Muskelkater: Der Klügere hält an

Essen. Endlich raus. Endlich bewegen – radeln, walken, joggen. Doch nicht immer spüren wir das Training als Bewegungsfreiheit des Körpers. Wenn der Muskelkater uns ereilt, fühlen wir uns gebügelt statt fit. Deshalb: Wer untrainiert ist, sollte nicht sofort in die Vollen gehen. Wer sich plötzlich aufs Rad schwingt und eine Sechs-Stunden-Tour plant, muss damit rechnen, dass er sich danach eine Woche kaum bewegen kann. Deshalb: Auch wenn man sich anfangs stark fühlt – der Klügere hält an. Muskelkater entsteht durch eine Belastung, also durch eine starke Kontraktion der Muskelpartien. Heute ist die These, dass die Beschwerden durch Übersäuerung der Muskeln ausgelöst werden, so gut wie widerlegt. Man glaubt heute, dass Muskelkater durch feine Risse in den Muskeln entsteht. Durch diese Risse kann Wasser in die Muskulatur eintreten, was zu minimalen Entzündungen führt. Um die Muskulatur weich und geschmeidig zu halten, ist es wichtig, vor und nach dem Sport Dehnübungen einzubauen.

Was hilft gegen Muskelkater?
Weitermachen! Man muss sich nicht sofort am nächsten Tag zum Training begeben. Aber nach zwei, drei Tagen sind die Muskeln wieder belastbar. Die wichtigste Therapie gegen Muskelkater? Kontinuierliches Training!

Im Grunde weiß jeder selbst, was nach starker Belastung gut tut: ein warmes Bad und viel trinken. Wer lieber duscht, sollte das ausgiebig tun und die strapazierten Muskelpartien mit fast heißem Wasser abstrahlen. Empfehlenswert ist auch ein Saunagang. Wärme führt dazu, dass die Muskeln und Haut sich auf natürlichem Weg erweitert und dehnt.
Ernährung: Bewiesen ist die Wirkung von Kirschsaft, um den Muskelkater zu reduzieren. Daneben sind Mittel, die Magnesium beinhalten, ebenso förderlich.
Hilfe aus der Homöopathie:

Bei Beschwerden und vorbeugend: Arnica D12, 3 mal täglich 5 Globuli.

Oft sind bei Muskelkater Sehnenansätze schmerzhaft: hier hilft Ruta D6 zusätzlich zu Arnica, (3 x 5 Globuli).

Nach starker muskulären Belastung: Rhus toxicodendron D12 (3×5 Globuli)

Bei Gelenkschmerzen: Symphytum D 3.

Wenn man vor Schmerz kaum aufrecht gehen kann: Eupatorium perfoliatum D 6 (3 x 5 Globuli).

Petra Koruhn, Heilpraktikerin
Aus:Derwesten.de

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