It’s Tea-Time: Tee schützt die Gesundheit

Ein chinesisches Sprichwort lehrt: „Tee erleuchtet den Verstand, schärft die Sinne, verleiht Leichtigkeit und Energie, und vertreibt Langeweile und Verdruss.“ Jüngste wissenschaftliche Ergebnisse bestätigen, was die Chinesen schon lange wissen: Wer sich regelmäßig eine Tasse Tee gönnt, tut seinem Körper Gutes.
Gesundheitsförderung ohne Nebenwirkungen
Tee ist nach Wasser das am häufigsten konsumierte Getränk der Welt – jeder dritte Österreicher trinkt täglich Tee. Aus gutem Grund, denn der Konsum des heißen Aufgussgetränkes hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile – ganz ohne Nebenwirkungen:

Wer täglich grünen Tee konsumiert, tut dem Zahnfleisch Gutes. Japanische Forscher der Universität Kyushu haben laut einem Bericht im Journal of Periodontology herausgefunden, dass der Genuss von grünem Tee das Zahnfleisch stärkt und Symptome von Zahnfleischerkrankungen verringert. Diese Wirkung führen die Wissenschafter auf das Antioxidationsmittel Catechin im grünen Tee zurück. Catechin ist übrigens auch in Weiß- und Schwarztee enthalten. Zusätzlich sollen das natürlich gebundene Fluorid und weitere antibakterielle Wirkstoffe im Tee Karies vorbeugen.

Schwarz-, Grün- und weißer Tee verringern das Risiko, an verschiedenen Krebsarten wie beispielsweise Prostatakrebs zu erkranken. Dafür verantwortlich sind sekundäre Pflanzenstoffe, die so genannten Polyphenole. Diese Radikalfänger verhindern bestimmte Sauerstoffreaktionen im Körper, die für die Bildung von Tumoren verantwortlich sind. Der hohe Anteil an Antioxidantien stärkt zudem das Immunsystem.

Kräuterteesorten wie Pfefferminze, Fenchel oder Kamille sind für ihre heilende Wirkung bei Magenverstimmungen bekannt. Kamille wirkt zudem entzündungshemmend und krampflösend. Bei Husten und Heiserkeit empfiehlt sich Salbeitee.

Im Tee findet man auch Saponine. Sie binden Fette, senken den Cholesterinspiegel und wirken auch entzündungshemmend.

Ungesüßter Tee ist ein kalorienfreier Durstlöscher und trägt dazu bei, den täglichen Flüssigkeitsbedarf zu decken.

Beruhigend oder anregend
Im Vergleich zum Kaffee enthält Tee weniger Koffein – früher auch Thein genannt – und ist deshalb verträglicher. Er belastet das Herz und den Kreislauf weniger als Kaffee und entfaltet seine Wirkung langsamer, dafür allerdings länger anhaltend. Die Zeit, wie lange man Tee ziehen lässt, gibt Auskunft darüber, ob das Aufgussgetränk anregend oder beruhigend wirkt. Beträgt die Ziehzeit weniger als drei Minuten, ist der Tee anregend. Den gegenteiligen Effekt erzielt man, wenn man den Tee länger als drei Minuten ziehen lässt – er wirkt dann entspannend.

Die richtige Zubereitung

Um in den Genuss der gesundheitlichen Vorteile zu kommen, ist es notwendig, ausschließlich frisch zubereiteten Tee – egal ob mit Beutel oder losen Blättern – zu konsumieren. Fertig- oder Instantprodukte aus der Verpackung bzw. Dose haben eine geringere positive Wirkung. Bei der Zubereitung sollten Sie folgende Tipps beachten:

-Verwenden Sie ausschließlich frisches, kaltes Wasser.
-Die Teekanne sauber halten und vor dem Gebrauch mit heißem Wasser ausspülen.
-Den Tee mit kochendem Wasser übergießen: Früchtetee liebt sprudelnd heißes Wasser, während Grüntee mit auf 60 Grad Celsius abgekühltem Wasser zufrieden ist.
-Vor dem Servieren umrühren und anschließend sofort genießen.
Aufgepasst: Das Konsumieren von zu heißen Getränken – und somit auch von Tee – erhöht das Risiko für Speiseröhrenkrebs, wie eine Studie der iranischen Universität von Teheran ergab. Sicherheitshalber den Tee mindestens vier Minuten abkühlen lassen!

Aus:Meduniqa.at

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