Olivenöl – Gesundheit aus dem Süden

Olivenöl besticht nicht nur durch seinen typischen Geschmack, sondern auch durch seine positive Wirkung auf die Gesundheit. Olivenöl besteht zu fast 80% aus einfach ungesättigten Fettsäuren, es ist reich an natürlichem Vitamin E sowie an natürlichen Geschmacks- und Aromastoffen.

Olivenöl erfreut nicht nur die Geschmacksnerven, sondern auch die Gesundheit: Es wirkt als Antioxidant vorbeugend gegen Krebs und Herzerkrankungen, senkt als einziges Öl das “schlechte” LDL-Cholesterins bei einer gleichzeitigen Erhöhung des “guten” HDL-Cholesterins, senkt den Blutdruck, hat eine positive Wirkung auf den Fettstoffwechsel, verringert die Gefahr an Diabetes zu erkranken, regt den Gallenfluss an und beugt außerdem Arterioskleroseerkrankungen vor.

Hochwertiges Olivenöl ist aufgrund seiner Zusammensetzung besonders leicht verdaulich. Es gibt kalt gepresste Olivenöle (extra native und native) und welche, die unter Zusatz von Dampf und chemischen Stoffen raffiniert werden. Die Bezeichnung „kalt gepresst“ ist jedoch keine offizielle Qualitätsbezeichnung.

Verschiedene Güteklassen

Richtlinien der europäischen Gemeinschaft teilen Olivenöle in vier verschiedene Güterklassen ein. Dabei sind der Anteil an freien Fettsäuren, aber auch der Geschmack und die Herstellungsweise ausschlaggebend:

1. Extra natives Olivenöl (extra vergine)

Das Olivenöl höchster Güteklasse. Das Öl wird direkt aus den Oliven in erster Pressung rein mechanisch (kalt) gepresst. Geruch und Farbe müssen besonders erlesen und einwandfrei sein, weshalb sich extra natives Olivenöl durch eine große Geschmacksvielfalt auszeichnet. Der Anteil an freien Fettsäuren darf 1 g pro 100 g Öl nicht überschreiten. Je geringer der Fettsäueranteil ist, desto besser ist diese Art des Olivenöls.

2. Natives Olivenöl (vergine)
Auch das native Olivenöl wird durch Kaltpressung gewonnen. Der Fettsäureanteil kann bis zu 2 g pro 100 g Öl betragen. Natives Olivenöl weist ebenfalls eine große Geschmacksvielfalt auf, darf aber kleine Defekte haben, die genau definiert sind.

3. Olivenöl

Entspricht das kalt gepresste Öl diesen Anforderungen nicht, wird es unter Dampf raffiniert und darf nur noch die Bezeichnung Olivenöl tragen. Olivenöl darf maximal 1,5 g Fettsäuren pro 100 g Öl enthalten. Es wird nach dem Raffinieren zur geschmacklichen Verbesserung (häufig) mit nativen Ölen angereichert.

4. Oliventresteröl

Oliventresteröl wird in einem völlig anderen Herstellungsverfahren ausschließlich aus den Fruchtrückständen des gepressten Olivenöls hergestellt. Es muss auch als solches gekennzeichnet werden. Es ist sehr mild im Geschmack und darf maximal 1,5 g Fettsäuren pro 100 g Öl enthalten.

Wissenswertes & Nützliches
Richtig gelagert (dunkel und bei Temperaturen zwischen ca. 10 und 16 Grad) ist Olivenöl mindestens 18 Monate haltbar.
Bewahrt man Olivenöl im Kühlschrank auf, flockt es aus. Die Qualität wird dadurch zwar nicht beeinträchtigt, dennoch sollte man das Öl vor dem Gebrauch bei Zimmertemperatur wieder klar werden lassen.
Ein gutes Olivenöl erkennt man an seiner extremen Frische, es riecht nach Gras, grünen Tomaten oder Artischocken.
Auch die Farbe des Olivenöls ist ein wichtiges Qualitätskriterium. Es sollte goldgelb mit einem grünlichen Schimmer sein und leuchten. Außerdem sollte es dünnflüssig sein. Ein schlechtes Öl ist matt in der Farbe und dickflüssig.
Aus:Gesundheit-gesundheit.de

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