Rosmarin

Der immergrüne Rosmarin, der so herrlich aromatisch duftet, ist fester Bestandteil der Küche des Mittelmeers und hat mittlerweile auch in der deutschen Küche Einzug gehalten. Rosmarin zählt zur Familie der Lippenblütler und ist damit eng mit anderen bekannten Kräutern wie Thymian und Salbei verwandt. Schon bei den alten Griechen war der Rosmarin ein heiliges Kraut. Aus der Mittelmeerregion gelangte die wohlschmeckende kleine Strauchpflanze mit den dunkelgrünen Nadeln, die so gut zu Fleischgerichten schmecken, auch in unsere Breiten und wird bereits seit über 1000 Jahren in Gärten kultiviert.

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Schon während der schrecklichen Pestepidemien im dunklen Mittelalter war der Rosmarin ein wichtiges Heilkraut und Ärzte nutzten ihn, um sich vor einer Ansteckung mit der tödlichen Krankheit zu schützen. Und lange Zeit verwendete man den Rosmarin für ganz unterschiedliche Zwecke. So wurde ihm nachgesagt, dass er das Gedächtnis stärken soll, den Kreislauf anregt und ein „trübes Gemüt“ erheitern kann.

Wirk-und Inhaltsstoffe
Im Rosmarin befindet sich wertvolles ätherisches Öl, das der Pflanze ihren charakteristischen Duft verleiht. Die Gerb- und Bitterstoffe sowie die Flavonoide, die sich im Rosmarin befinden kommen unserer Gesundheit zugute. Rosmarin regt den Kreislauf an und fördert die Durchblutung. Seine Wirkstoffe machen ihn zu einem stärkenden und wärmenden Mittel, das für viele Beschwerden hilfreich ist, so das Rosmarin nicht nur bei Verdauungsbeschwerden hilft, sondern auch bei Rheuma erfolgreich eingesetzt wird.

Anwendung
Rosmarin gilt als Heilpflanze, die den ganzen Körper anregt. Da er die Durchblutung fördert hat er sich besonders bewährt, um den Kreislauf zu stimulieren und psychische Anspannung, Kopfschmerzen und Müdigkeit zu vertreiben.
Rosmarin verfügt außerdem über keimhemmende Substanzen und fördert die Verdauung. Darum kann er auch quälende Verdauungsbeschwerden lindern und bei Magenkrämpfen helfen.
Auch bei kalten und schlecht durchbluteten Füßen kann Rosmarin Gutes tun, weil er auch äußerlich aufgetragen sofort die Durchblutung fördert. Rheumatiker nutzen den Rosmarin daher gerne in Form von Salben um Schmerzen zu lindern. Selbst in Zahnpasta findet sich das vielfältig einsetzbare Kraut wegen seines Aromas und seiner keimhemmende Wirkung.

Darreichungsformen
Rosmarin kommt natürlich in frischer, getrockneter oder gemahlener Form in vielen Gerichten zum Einsatz. Aber auch als Tee ist er äußerst geeignet um unsere Verdauung anzuregen und uns von innen zu wärmen. Morgens kann dieser Rosmarin Tee helfen, uns schneller munter zu machen. Man kann solche Tees selbst zubereiten, es gibt sie aber auch einfach als Fertigteemischungen zu kaufen. Rosmarin wird auch in vielen Erkältungsbädern, in Shampoo und Zahnpflegemitteln verwendet. Als Inhaltsstoff einer Rheumasalbe kann Rosmarin dazu beitragen, die Blutgefäße der Haut anzuregen und die Durchblutung zu fördern. Rheumabeschwerden werden so gelindert.

Wissenswerte Hinweise
In der Schwangerschaft sollte Rosmarin aufgrund seiner durchblutungsfördernden Wirkung nicht verwendet werden. Dafür kann er aber auch bei Menstruationsbeschwerden helfen,  krampfartige Beschwerden zu lindern. Bei Asthma, Keuchhusten oder Pseudokrupp sollte die Anwendung von Rheumasalben unterbleiben.

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