»Frieda« beugt Schlägen im Klassenzimmer vor

Sulz-Fischingen (st.). Ein außergewöhnliches Projekt als Antiaggressionstraining bot Schulleiterin Daniela Huber ihren Schülern in Zusammenarbeit mit Aikido-Trainer Yves Opizzo vom Aikidoverein Haigerloch an.

Auch ganzheitlich literarische Arbeit mit künstlerischen Ergebnissen trug zum Gelingen des Projekts »Frieda« bei. Zu Beginn fand in der Turnhalle eine Bewegungsmeditation statt. Dabei sollten die Schüler erkennen, wo sie stehen. »Das ist wichtig, um auf den anderen zuzugehen«, erklärt die Schulleiterin.

Allenthalben höre man von aggressivem Umgangston bis hin zu Gewalttaten, deshalb sei es gut, andere Wege des Miteinanders aufzuzeigen. Hierbei legt Daniela Huber auch viel Wert auf das Erspüren dessen, was verletzend ist und welcher Umgangston für ein friedliches Miteinander sorgt. Dabei spielt für sie auch die Körperbeherrschung eine große Rolle. Aikido-Trainer Yves Opizzo zeigte den Fischinger Grundschülern den sanften Weg des Aikido, das sogenannte Ki-Aikido. »Wenn ich angegriffen werde, ist es das Ziel, den Angreifer zu schützen und zu verstehen«, lautete dabei sein Leitsatz.

In seinen Trainingsstunden präsentierte er den verschiedenen Klassen jeden Tag eine Stunde lang die Ansätze der Verteidigungstechniken, zum Beispiel den der Stockabwehr. Während der restlichen Unterrichtsstunden wurde ganzheitlich literarisch gearbeitet. Die Kinder lasen Bücher und setzten deren Botschaften künstlerisch um. Auch die Religionslehrer unterstützten das Projekt.

Aus:Schwarzwaelder-bote.de

Share

Hinterlass eine Antwort