Japan: Manga-Mädchen sollen Tempel-Besucher anlocken

Offenbar hat man in Japan dasselbe Problem, wie die deutschen Geistlichen es auch kennen: Immer weniger junge Leute gehen in die Kirche, weil sie keinen Bezug dazu haben, oder es schlichtweg „uncool“ finden. Allerdings haben die Japaner uns in diesem Fall eine andere Sache weit voraus, denn egal ob Jung oder Alt – im Land des Lächelns stehen alle auf die bunten Mangas und ihre Helden.

Genau da setzt ein Tempel im Vorort Tokyos nun an, und macht sich die Liebe der Japaner zu den bunten Comicfiguren zu Nutze. Der buddhistische Tempel aus dem 16. Jahrhundert hat nun auch ein Café eröffnet, in dem die Kellnerinnen wie Figuren aus Mangas und Animes aussehen. In Dienstmädchen-Uniform und mit Katzenohren ausgestattet bedienen die jungen Mädchen dort die Besucher. Und die kommen plötzlich in „Scharen“. Von fast 0 Besuchern, auf immerhin rund 30 Besucher am Tag soll die Anzahl der Tempelgänger nun schon gestiegen sein. Ob die auch alle wirklich einen Blick in den Tempel werfen und zum Beten kommen, ist wohl eher fraglich.
Der Abt des Tempels unterstützt die Aktion übrigens und erklärte, er sei auch mit Mangas groß geworden und könne nichts Unangemessenes an den Kellnerinnen entdecken.

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